Was wir wollen

Den nachfolgenden Text haben wir auf unserer Infotafel am 1. Mai 2022 veröffentlicht.
Nach einer längeren Entwicklung war eine Aktualisierung erforderlich.
Der Text „Was wir wollen“ aus der Gründungszeit (2009) ist noch einsehbar und zwar in der Abteilung „Informationsmaterial“. Die grundlegen-den Ziele verfolgen wir nach wie vor.

Was will das Bündnis „DEW-kommunal“?

DEW21 soll zu einem
vollständig kommunalen Unternehmen werden!

Aktuell befinden sich
39,9% von DEW21 im Eigentum von E.on (Westenergie).

Die vollständig Kommunalisierung von DEW21 war das Gründungsziel unseres Bündnisses im Jahr 2008.

Die Einflussnahme eines privaten Konzerns, dessen wesentliches Ziel darin besteht, seinen Aktionären möglichst hohe Gewinne auszuschütten, wäre damit grund­sätz­lich ausgeschlossen.
Der Rat der Stadt Dortmund könnte dann unbeeinflusst von fremden Interessen über die Ausrichtung von DEW21 im Sinne der Bürger*innen entscheiden.

Unsere Ziele richten sich weder gegen die Mitarbeiter*innen des Unternehmens, noch gegen das Unter­nehmen selbst. DEW21 ist ein erfolgreiches Unternehmen, das jährlich Gewinne in der Größenordnung von 50 Mio. Euro erwirtschaftet.
Leider muss Jahr für Jahr ein erheblicher Teil davon an den privatwirt­schaft­lichen Anteilseigner E.on abgeführt werden. Das wollen wir nicht!

Stattdessen sollen die Gewinne von DEW21 vollständig in kommunaler Hand (bei DSW21) verbleiben, um damit z.B. einen größeren Beitrag zur Finanzierung des Öffentlichen Personen­nah­verkehrs (ÖPNV) leisten zu können.

Die derzeitige Konstellation geht auf die 1990er Jahre zurück.
Ende 2013 hätte die Chance bestanden, die damalige 47 prozentige Beteiligung von RWE an DEW21 loszuwerden. Die Chance der vollstän­digen Kommunalisierung ergab sich aktuell noch einmal, als die Beteiligung von der RWE-Tochter Innogy an Eon.on übergegangen war.

Die großen Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Dortmund haben sich erneut dafür entschieden, die Teilprivatisierung von DEW21 auf unbestimmte Zeit beizubehalten.
Demgegenüber wird unser Anliegen seit Jahren von den Fraktionen Bündnis 90 / Die Grünen und DieLinke unterstützt.
Eine Ratsmehrheit für unsere Ziele gibt es jedoch derzeit nicht.

Als erneut die Möglichkeit der Kommunalisierung sichtbar geworden war, hatten wir den

Dortmunder Energie-Appell – 2019

auf den Weg gebracht, der von zahlreichen bekannten Persönlichkeiten aus Dortmund unterstützt wurde. Der Text mit der Liste der Unterzeichner*innen ist an unserem Infostand erhältlich. Die Unterstützung hat jedoch leider nicht ausgereicht, unser Ziel zu erreichen, zumal der Übergang der Beteiligung an E.on in aller Stille stattgefunden hatte.
Unsere Aktivitäten waren von den Ruhrnachrich­ten ignoriert worden.

Auch wenn sich wegen des wiederholten Scheiterns unseres Anliegens manche unserer Mitstreiter*innen frustriert zurückgezogen hatten, besteht DEW kommunal weiter. Wir werden auch künftig versuchen, das Ziel der vollständigen Kommunalisierung von DEW21 nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Daneben engagieren wir uns für die Energiewende im Allgemeinen, insbesondere für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Dortmund. Wir werben deshalb auch für den

Wechsel zu „echten Ökostrom­anbiet­ern“
(mehr dazu am Infostand).

DEW kommunal gehört zu den Gründungsorganisati­onen des Klimabündnisses Dortmund und wir arbeiten von Anfang an dort mit.

Die Grundlagen und Ziele unserer Arbeit, die auch allgemein­politische Bestandteile enthalten, hatten wir bereits 2015 in unserer Plattform niedergelegt, die ebenfalls am Infostand erhältlich ist.

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