Milliardengrab Gemeinschaftskraftwerk Gekko

Eigentlich sollte der als hochmodernes Steinkohlekraftwerk gepriesene Bau in Hamm-Uentrop bereits seit Jahren am Netz sein.* Doch erst seit August letzten Jahres liefert einer der geplanten Blöcke Strom. Der zweite Block wird vermutlich nie fertig werden. Mit entsprechenden Folgen für alle, die dort Geld reingesteckt haben. Mit zu den Investoren gehörte leider auch die Dortmunder DEW21.
Den Stadtwerken und kommunalen Versorgern wurde ein gutes Geschäft versprochen. Die Baugeschichte von Gekko ist jedoch eine Endlos-Serie von Pannen, Planungsfehlern und Pfusch am Bau. Die Investitionskosten sind völlig aus dem Ruder gelaufen. Insider rechnen mittlerweile mit bis zu 3 Mrd. Euro, gegenüber ursprünglich geplanten 2 Mrd. Euro. Obendrein sorgen die Verspätungen bei der Fertigstellung dafür, dass bei allen Beteiligten riesige Verluste auflaufen. Allein die DEW hat bereits mehr als 65 Millionen Euro zum Zwecke des Verlustausgleichs zurücklegen müssen, und ein Ende ist noch nicht absehbar.

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